Brandheißer Stoff aus der Kategorie „DIY-Pojekte, die man nicht nachmachen sollte“. Heute im Programm: Schuhe verschönern mit Lackstiften. Die Vorteile: geht schnell, ist günstig, sieht gut aus. Der große Nachteil: Übersteht genau eine Woche Kindergarten. Ich liebe ja Posts, bei denen DIYler zeigen, wie ihre Projekte sich im Laufe der Zeit gehalten haben. Da sich meine eigenen Projekte meist aufs Nähen beschränken, hätte ich meistens nichts vorzuweisen, außer vielleicht mal einer geplatzten Naht. Na gut, oder die ein oder andere nicht so gut durchdachte Idee. Bei bemalten, bestempelten oder geklebten Sachen (besonders wenn es um Dinge geht, die täglich benutzt werden), wird es da schon interessanter. Mein erster Ausflug in den Bereich Schuhe bemalen, hat dem Alltagstest beispielsweise so was von nicht bestanden und das will ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Normalerweise verschönere ich keine Schuhe. Ich kaufe gleich welche, die mir gefallen. Leider gehen mein Geschmack und der meiner kleinen Prinzessin (das ist KEIN Kosename! Das ist ihr Selbstverständnis.) sehr weit auseinander. Mein Geschmack für sie: Leinenstoffe, Pastelltöne, klare Schnitte. Ihr Geschmack für sich: rosa, Glitzer, Tüll.
So kam es, dass ich ihr für den Sommer – ich gebe zu – recht schmucklose Birkenstock-Imitat-Sandaletten besorgt habe. Zum einen finde ich kleine Ökolatschen an Kinderfüßen total niedlich und zweitens ist das Fußbett gut zu Rosis Plattfüßchen. Ich war also sehr überzeugt von meiner Wahl. Rosi eher nicht so. Unser Kompromiss, um die Latschen einer Prinzessisierung zu unterziehen, war das Bemalen mit Goldstift. Offenbar ein beliebtes Bastelutensil im Kindergarten und deshalb auch von ihr abgesegnet.
Also, Lackstift besorgt, Rosis Eigenmalanteil auf das Minimum beschränkt und nach etwa 20 Minuten konzentriertem Punkten waren die neuen „Golden Sandals“ fertig.
Kosteneinsatz ca. 3 Euro. Ergebnis ganz süß, oder?
Sooooo… ungelogen nach drei (!) Mal (!) Tragen in der Sandkiste im Kindergarten war von den Pünktchen leider nicht mehr so viel zu erkennen und die Sandaletten sahen so aus:
Örrr… joa. Gar nicht mehr so hübsch. Mittlerweile ist nicht mal mehr der Hauch eines Pünktchens zu sehen. Echt zum Heulen.
Ich merke mir: Auch wenn auf dem Stift steht, dass er für Materialien wie Leder und Kunstleder geeignet ist, heißt das nicht, dass die Farbe dann dort auch länger drauf bleibt.
Zum Glück haben die Punkte wenigstens dazu beigetragen, dass das Prinzesschen sich an die Schuhe gewöhnt hat und sie jetzt ohne Murren anzieht. Auch wenn sie natürlich schon bemängelt hat, dass „die schönen goldenen Punkte weg sind“ und wir das dringend mal wieder neu machen müssten… 😉
xx,
Kristin
raindrops + sprinkles 