Taadaa, ich lasse mich mal wieder auf meinem eingestaubten (aber nicht minder geschätzten) Fleckchen des Internets blicken. Wollt ihr das Neuste vom Neusten wissen? Bei uns wohnt jetzt eine waschechte Prinzessin. Komplett mit Hofstaat und edelster Garderobe. Bodenlange Kleider, Glitzerschuhe, ausgefallene Haaraccessoires – alles dabei. Und damit der Bedarf an standesgemäßer Klamotte auch gedeckt ist, musste ich ran und habe aus einem alten Sommerkleid von Oma ein neues Prinzessinnenkleid genäht.
Das Kleid war bodenlang und brachte dank Unterrock schon eine gute Drehschwingfülle mit (Wichtigstes Kriterium bei Mini-Monarchinnen!). Ich musste nur noch alles irgendwie in eine kleinere Dimension übertragen und außerdem waren lange Ärmel gewünscht. Beim Oberteil habe ich mich an den Maßen eines ärmellosen Sommerkleides von Rosi oriertiert und dann einfach zwanglos drauflosgeschnippelt.
Den Rock habe ich erst auf Kinderumfang geschrumpft und anschließend gekürzt. Aus dem Reststoff, der noch sehr reichlich war, habe ich dann sogar noch einen dekorativen Überrock auf halber Länge und die Trompetenärmel zusammenbekommen. Das alles habe ich dann mehr oder weniger ohne großen Aufwand zusammengenäht und am Ende noch einmal alle Kanten grob umgenäht. Voila, fertig war das neue Prinzessinnenkleid.
Das neue Prachtstück wurde von der kleinen Prinzessin sehr gut aufgenommen und am nächsten Tag stolz zum Kindergarten ausgeführt. Das größte Lob für mich war aber, dass zwei ältere Mädchen sich das Kleid am Nachmittag aus der Verkleidekiste holen wollten und ganz enttäuscht waren, dass es nicht aus dem Kindergarten, sondern von Rosi mitgebracht (und ihnen auch viel zu eng) war.
Der einzige Wermutstropfen: Der Stoff ist etwas empfindlich und wahrscheinlich nicht für den Dauereinsatz gedacht. Aber bis es unserer kleinen Prinzessin vom Körper fällt, wird es innig geliebt. Das ist doch etwas, was nur die wenigsten (leicht aus der Mode gekommenen) Kleidungsstücke von sich behaupten können, oder?
xx, Kristin
raindrops + sprinkles 